Lehrbeauftragte der DHBW Heidenheim stellen Duales Studium auf Wirtschaftskongress in Nepal vor

Auf Wunsch des deutschen Botschafters in Nepal, Roland Schäfer und der nepalesischen Regierung wurden Prof. Dr. Peter K. Warndorf und Dozentin Petra Pachner der DHBW Heidenheim eingeladen, beim ersten German Nepal Business Forum das praxisintegrierte Studienmodell der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) vorzustellen.

Zum German Nepal Business Forum waren in Kathmandu hochrangige Regierungsmitglieder sowie verschiedene Vertreter von großen, deutsche Unternehmen eingeladen – auch Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vor Ort.

„Seit vielen Jahren lehre ich bereits an der DHBW Heidenheim und kenne die Vorteile, die eine enge Verknüpfung von Praxis und Theorie mit sich bringt. Auch mit Nepal bin ich durch zahlreiche Lehrforschungsprojekte eng verbunden, deshalb war die Einladung eine doppelte Freude für mich“, so Prof. Dr. Peter Warndorf.

Auch für Petra Pachner, die mit Nepal eine enge Verbindung hat, war es eine große Freude. „Das Bildungssystem in Nepal ist defizitär, und der daraus resultierende Bildungsstand ist im Vergleich zu Europa deutlich niedriger. Jeden Tag verlassen daher 1600 Jugendliche das Land, um sich in Billiglohnländern unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen das Überleben für sich und andere Familienangehörige zu ermöglichen“, schildert Petra Pachner, die erste Vorsitzende des Vereins „Zukunft für Nepal Ostwürttemberg e.V.“, die Situation in Nepal. Sie engagiert sich seit Jahren gemeinsam mit ihrem Verein und der Sheskant Foundation für den Aufbau von Bildungsangeboten in Nepal und baute in der nepalesischen Region Dhading ein Ausbildungszentrum, das kürzlich eröffnet wurde.

Zum Forum war Petra Pachner als Vertreterin einer Non-Profit-Organisation in Nepal von der Deutschen Botschaft geladen worden. „Seit über zehn Jahren engagiere ich mich für Nepal, nun haben wir die Möglichkeit, gemeinsam mit dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Fachkräfte für Nepal auszubilden“, fasste Sie die Chancen des German Nepal Business Forums zusammen. Im März wird es eine Folge-Veranstaltung geben, bei der die Firmen explizit dazu eingeladen sind, den nepalesischen Markt zu erkunden.