Spendenurkunden für Erweiterungsbau der DHBW Heidenheim unterschrieben

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg in Heidenheim wird um einen Neubau erweitert. Das Land plant bereits auf dem Gelände der früheren WCM. Größter Einzelspender ist die Firma Voith, die anlässlich ihres 150. Firmenjubiläums zwölf Millionen Euro zusagte und dies bereits im August notariell beurkunden ließ.

Am 24. November haben nun weitere Geldgeber aus Heidenheim vor dem Notar einen Vertrag unterschrieben. Darin verpflichten sie sich, dem Land insgesamt weitere acht Millionen Euro für den Erweiterungsbau zu geben.

Die Stadt Heidenheim verpflichtet sich im notariellen Schenkungsvertrag, eine Teilsumme in Höhe von 3,1 Millionen Euro für die Planungs- und Baukosten des zweiten DHBW-Hochschulgebäudes zu tragen. Am selben Tag haben der Landkreis Heidenheim, die Kreissparkasse Heidenheim, die Heidenheimer Volksbank, die Firmen Hartmann, Edelmann, Schwenk und die Stadtwerke Verträge über Spenden und Zuschüsse für das Vorhaben zwischen 0,1 und 2,5 Millionen Euro mit dem Land vereinbart und notariell beurkunden lassen. Der Förderverein der DHBW Heidenheim und die Firma Epcos beteiligen sich ebenfalls an dem Vorhaben. 

Das Land bringt zehn Millionen Euro ein und hat das Vorhaben in den Entwurf des Doppelhaushalts aufgenommen. Die Gesamtkosten des Projekts liegen inklusive einer Risikovorsorge bei 30 Millionen Euro. Der Bau des zweiten DHBW-Hochschulgebäudes ist für die Stadt, die Region und das Land von herausragender Bedeutung. Alle in Politik und Wirtschaft Verantwortlichen sehen darin einen wichtigen Beitrag, um den künftigen Fach- und Führungskräftebedarf zu decken und gleichzeitig jungen Menschen aus der Region Zukunftsperspektiven zu geben. 

Die Stadt Heidenheim will in dem Gebäude auch ihre Zukunftsakademie unterbringen. Insgesamt soll ein Campus entstehen, der auch Einrichtungen zur Technologieförderung, Forschung und Entwicklung enthält, um Existenzgründungen und Ansiedlungen von Unternehmen in Zukunftsmärkten zu erleichtern. 

Das Gelände mit den ehemaligen Industrieanlagen der WCM hat die Stadt gekauft und die Gebäude abgebrochen. Dafür gab es staatliche Unterstützung aus dem Sanierungsprogramm „Stadtumbau West“. Das Land hat die Laufzeit für dieses Sanierungsgebiet nochmals verlängert, um das Brenzufer neu gestalten zu können. Die Idee einer „erlebbaren Brenz“ ist wie die Herstellung von neuen Wegeverbindungen und Blickachsen ein wesentlicher Teil der schon seit Jahren mit sichtbarem Erfolg betriebenen Stadterneuerung.