Homeoffice und Hochschule: Anne Popplow im Interview
Studienberatung und e-Learning, darum kümmert sich Anne Popplow an der DHBW Heidenheim. Wie sie im Homeoffice die Arbeit und ihre Kinder unter einen Hut bekommt.
- Was ist am Homeoffice besser?
Ich arbeite gerne im Homeoffice, weil man einfach flexibler ist und auch mal auf der Terrasse eine Kaffeepause machen kann.
- Wie hat sich Ihr Stresslevel verändert?
Das Stresslevel hat sich aufgrund der erhöhten Anfragen zur Online-Lehre tatsächlich stark erhöht und mein Aufgabenschwerpunkt hat sich dahingehend verschoben. Die Digitalisierung der Lehre hat eine neue Dynamik bekommen und wird nun viel intensiver und auch innovativer genutzt. Die klassischen Vorlesungskonzepte müssen überdacht werden und können nicht eins zu eins für die Online-Lehre übernommen werden. Die Konzepte müssen in ein geeignetes digitales Format überführt werden – mit sinnvollem Einsatz von Materialien, Videokonferenzen und interaktiven Elementen zur Aktivierung von Studierenden. Hier haben die Beratungen zur didaktisch-methodischen Gestaltung und technischen Umsetzungen in der Online-Lehre stark zugenommen.
- Ist man noch genau so effizient wie vorher?
Bei meiner tagtäglichen Arbeit arbeite ich so effizient wie vorher. Die Anfragen zu Online-Lehre lassen sich gut per Mail, Telefonat oder auch über Videokonferenz klären.
- Was ist im Homeoffice eine Herausforderung, die vorher keine war?
Der Wechsel zwischen Home-Office und Home-Schooling der Kinder ist durchaus herausfordernd und erfordert viel Multitasking. Im Büro konnte man sich besser auf die anfallenden Arbeiten konzentrieren.
- Wie regeln Sie Ihren Alltag?
Gute Absprachen innerhalb der Familie sind wichtig, damit jeder seine Aufgaben im Blick hat und sich seine Zeit gut einteilt.
- Welche Programme nutzen Sie zur Kommunikation mit Studierenden?
Als Kommunikationsmittel greife ich auf diverse Kanäle zu: Moodle, Big Blue Button, MS Teams und bis dato hat alles recht gut funktioniert. Im Studienzentrum Service und Lehre haben wir regelmäßige Team-Meetings und viel läuft natürlich über E-Mails.
- Welche Rituale haben Sie in Ihren Alltag integriert?
Ich versuche mir jeden Morgen meine kleine Ruheinsel zu verschaffen, bevor meine Jungs wach werden und der Alltag beginnt. Zum Feierabend baue ich gerne einen kurzen Spaziergang ein, damit die Bewegung nicht zu kurz kommt, wenn man doch sehr lange vor dem Computer sitzt.