Ausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ an der DHBW Heidenheim
Noch bis 4. Dezember kann die Wanderausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ kostenlos an der DHBW Heidenheim besichtigt werden.
Zur Bewerbung der Ausstellung hat der renommierte Heidenheimer Künstler Rainer Jooss dafür ein Kunstwerk entworfen, "den Scheiterhaufen". Auf dem Foto ist er mit Dr. Lieselotte Hacker-Schwarz von der Omas-Gegen-Rechts-Gruppe Heidenheim zu sehen.
Die Wanderausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg, Ulm (DZOK) kann noch bis 4. Dezember an der Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim besucht werden.
Um die Ausstellung bekannt zu machen, hat der renommierte Heidenheimer Künstler Rainer Jooss eine Installation zur Bewerbung der Ausstellung entworfen: Eine der Blickboxen vor der DHBW Heidenheim thematisiert nun die Problematik von „Brandreden“. Jooss ist bekannt für seine anti-populistische Kunst und wurde erst kürzlich mit dem Werkbund-Label für die Umgestaltung des Rommel-Denkmals ausgezeichnet. Der Preis wird für Projekte mit sozialer oder politischer Vorbildfunktionen vergeben.
„Die Ausstellung ‚Man wird ja wohl noch sagen dürfen‘ ist ein wichtiger Baustein, um jungen Menschen die dunkle Zeit des Nationalsozialismus und die Relevanz für das heutige Deutschland näherzubringen“, sagt Rainer Jooss und spricht der Organisatorin Dr. Lieselotte Hacker-Schwarz von der Omas-Gegen-Rechts-Gruppe Heidenheim großes Lob aus.
Thematisiert wird in der Ausstellung der Umgang mit demokratiefeindlicher und menschenverachtender Sprache. Sie zeigt anhand von Schlüsselbegriffen deren Verwendung in Geschichte und Gegenwart und stellt Interventionsmöglichkeiten vor.
Jeweils montags bis freitags, von 9 bis 17 Uhr, kann die Ausstellung im 5. OG der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20, kostenlos besucht werden. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen.
Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit der Heidenheimer Ortsgruppe Omas-Gegen-Rechts und dem Dokumentationszentrums KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg in Ulm statt.
Omas-Gegen-Rechts
Omas-Gegen-Rechts ist eine überparteiliche Initiative, die sich für Demokratie und Gleichberechtigung gegen Rassismus und Frauenfeindlichkeit einsetzt. Erst kürzlich wurde diese bundesweite Initiative mit dem Paul-Spiegel-Preis (Zentralrat der Juden) für Zivilcourage geehrt.
www.facebook.com/OmasgegenRechtsHDH
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg
Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg möchte junge Menschen befähigen, demokratiefeindliche und menschenverachtende Sprache in Geschichte und Gegenwart zu erkennen, sie kritisch in Frage zu stellen und Gegenpositionen zu entwickeln. Die Lernangebote richten sich an Menschen in Schule und Berufsausbildung, an Lehramtsstudierende und internationale Jugendgruppen.