Vortrag über Gewichtsdiskriminierung mit anregender Diskussion

Knapp 40 Teilnehmer*innen nahmen am Vortrag „'Voll fett?!' Gewichtsdiskriminierung und Körpernormen hinterfragen“ von Autorin Magda Albrecht an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim teil.

Knapp 40 Teilnehmer*innen nahmen am Vortrag „'Voll fett?!' Gewichtsdiskriminierung und Körpernormen hinterfragen“ von Autorin Magda Albrecht an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim teil.

Ihren Vortrag startete Magda Albrecht mit einem Zitat: „I am fat and I have this radical idea that I am allowed to exist“ (Deutsch: Ich bin fett und habe diese radikale Idee, dass ich existieren darf.“). Sie sprach darüber, wie sich Gewichtsdiskriminierung in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen zeigt und welche Aufgaben sich daraus ergeben. Unter anderem ging Albrecht näher auf „Dickendiskriminierung“ im Alltag, in den Medien, in der Arbeitswelt und im Gesundheitssystem ein. Im Anschluss an den Vortrag entstand eine anregende Diskussion mit den Besucher*innen. Beispielsweise wurde über die diskriminierende Behandlung von übergewichtigen Frauen bei der Entbindung gesprochen.

Magda Albrecht ist Autorin, Musikerin und in der politischen Bildungsarbeit tätig. Im Januar 2018 erschien ihr Buch „Fa(t)shionista – Rund und glücklich durchs Leben“ im Ullstein Verlag. Außerdem schreibt sie Artikel für Fachpublikationen oder verschiedene Zeitungsverlage. Bereits seit über zehn Jahren macht sie Veranstaltungen zu den Themen Körpernormen, Gewichtsdiskriminierung, Strategien zur Selbstermächtigung und queer-feministischen Aktivismus.

Der Vortrag fand im Rahmen der Gleichstellung an der DHBW Heidenheim statt und wurde von der Gleichstellungsbeauftragten Prof. Dr. Andrea Helmer-Denzel als positiv gewertet. „Magda Albrecht ist eine sehr engagierte Sprecherin und ich finde es sehr wichtig, dass sie sich gegen Gewichtsdiskriminierung einsetzt. Mich hat besonders gefreut, dass durch den Vortrag auch im Anschluss viele neue Gedanken und Ansätze im Publikum ausgetauscht wurden“, sagt sie.