Summer School im Studiengang Wirtschaftinformatik

Eine Woche lang drehte sich bei den Wirtschaftsinformatik-Studierenden alles um B2B-Charge Systeme, Digitalisierung für ältere Menschen, Green Software und Human-/Life-centred Design.

Im Rahmen einer Summer School zu den aktuellen Themen des Business Engineering haben Studierende des Studiengangs Wirtschaftsinformatik sich unter der Leitung von Studiengangsleiterin Prof. Dr. Olga Lange mit verschiedenen Schwerpunkten wie B2B-Charge Systeme, Digitalisierung für ältere Menschen, Green Software und Human-/Life-centred Design beschäftigt.

Zu den Projekten gehörte beispielsweise die Weiterentwicklung der Software „de:karb“ nach den Prinzipien des Life-centered Designs. Die Software entsteht aktuell für Unternehmen der Stahlindustrie im Rahmen eines vom Bund geförderten Forschungsprojekts an der DHBW Mosbach unter Leitung von Prof. Dr.-Ing Sven Seidenstricker und ermöglicht es den Unternehmen für ihre Produkte den CO₂-Ausstoß nachzuweisen, der bei der Herstellung angefallen ist und anhand dieser Infos ein Zertifikat zu erstellen. Weitere Interaktive Systeme wie RepairMap, revealo, Campus Korb und Digitaler Dorf wurden erfolgreich von den Studierenden des fünften Semesters konzipiert, prototypisch umgesetzt und mit Testpersonen evaluiert.

„Eine Herausforderung bestand zunächst darin, sich mit den bestehenden Prozessen der Software vertraut zu machen“, schildert Student Isaak Barakat. Als weitere Herausforderung nennt die angehende Wirtschaftsinformatikerin India Balle den kurzen Zeitrahmen von nur einer Woche, weshalb eine gut abgestimmte Teamarbeit nötig gewesen sei. Der begrenzte Zeitraum stellte für die Studentin aber auch eine gute Möglichkeit dar, um sich vollkommen auf ein Projekt zu konzentrieren. „Besonders spannend war für mich auch die Vielfalt der erarbeiteten Lösungen, bei denen meine Kommiliton*innen viel Kreativität bewiesen haben“, erzählt sie. Das gemeinsame Bearbeiten der verschiedenen Schritte des Life-centered Design habe zudem gezeigt, dass bei der Entwicklung einer Software nicht nur der direkt Nutzende beachtet werden sollte, sondern auch die Auswirkungen auf die Umwelt.

Doch die Studierenden schätzen nicht nur die inhaltliche Arbeit der Summer School, sondern haben auch die abwechslungsreichen Arbeitsumgebung im dock33 und im Brenzpark genossen. „Das war eine gelungene Ablenkung vom Hochschulalltag und hat unsere Kreativität gesteigert“, erzählt India Balle. Isaak Barakat ergänzt: „Ich studiere bereits seit zwei Jahren in Heidenheim, aber war vorher nie dort. Es war daher besonders schön, diesen Ort im Rahmen der Summer School gemeinsam mit dem Kurs zu entdecken und zu erleben.“

Als Learning nimmt Isaak Barakat nicht nur fachliche und methodische Kompetenzen wie gute Zeitplanung und Teamarbeit mit. „Besonders schön war für mich, dass die Summer School nicht nur Raum für Projektarbeit bot, sondern auch für den persönlichen Austausch mit Kommiliton*innen, die mir inzwischen sehr ans Herz gewachsen sind. Ich nehme die Erinnerung an eine intensive, bereichernde und schöne Woche mit“, fasst Isaak Barakat zusammen.

Olga Lange ergänzt: „Entwicklung der zukunftsweisenden IT-Systemen erfordert neue methodischen Ansätze wie Human-/Life-centred Design. Eine gelungene Umsetzung der Projekte hängt aber nicht nur mit Methoden, sondern mit Menschen und Umgebung zusammen. Dank geht hier an Michael Sünderhauf, der für uns im dock33 die inspirierenden Räume zur Gestaltung im Brenzpark zur Verfügung gestellt hat – so konnte das ganzheitliche Konzept mit dem Fokus auf natürliche Ressourcen und Umgebung umgesetzt werden!“