Frauen in der Wissenschaft: Prof. Dr. Sandra Bombe

Prof. Dr. Sandra Bombe ist seit 2020 Professorin an der DHBW Heidenheim. Sie berichtet, warum Sie Professorin wurde, welche Herausforderungen es auf dem Weg gab, und was für Frauen in der Wissenschaft anders ist als für Männer.

14 Professorinnen lehren und forschen an der DHBW Heidenheim. Eine davon ist Prof. Dr. Sandra Bombe. Sie ist seit 2020 Professorin für den Studiengang BWL – Industrie an der DHBW Heidenheim. Ein Interview über das „Professorin-sein“:

Warum sind Sie Professorin geworden?

„Es ist schön, junge Menschen fit für ihre berufliche Zukunft zu machen und ihnen dabei meine Begeisterung für meine Fachrichtung mitzugeben. Gleichzeitig bietet der Beruf der Professorin die Freiheit, die Inhalte der täglichen Arbeit, sei es in der Lehre oder in der Forschung, selbst zu bestimmen.“

Was möchten Sie jungen Schülerinnen und Studentinnen mit auf den Weg geben?

„Auf jeden Fall würde ich den jungen Frauen raten, sich vor Beginn ihres Studiums zu überlegen, wo ihre Stärken aber vor allem aber auch ihre Interessen liegen und diese dann konsequent zu verfolgen. Regelmäßig zu hinterfragen ‘Wo sehe ich mich in den nächsten 3-5 Jahren und was sind die nächsten Schritte, um diesem Ziel näher zu kommen?’ ist eine gute Strategie.“    

Was muss sich aus Ihrer Sicht ändern, damit mehr Frauen Professorinnen werden?

„Ich denke, dass es den Studentinnen lange an entsprechenden Vorbildern gefehlt hat. Mit einem steigenden Anteil an Professorinnen in allen Fachrichtungen, wird das Berufsbild der Professorin sicher auch immer präsenter bei den heutigen Studentinnen.“

Lassen sich Familie und Job als Professorin gut vereinbaren?

„Der Beruf der Professorin bietet eine große Flexibilität in der Ausgestaltung des Arbeitsalltags und ermöglicht es somit auch sehr gut Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen. Nichtsdestotrotz kämpft man leider, wie in allen anderen Berufen, häufig mit fehlenden Betreuungsplätzen und Personalmangel in der Kinderbetreuung.“

Was ist für Frauen in der Wissenschaft anders als für Männer?

„Nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch generell im Berufsleben, ist es wichtig, dass Frauen nicht darauf warten „gesehen zu werden“ sondern aktiv nach Verantwortung und neuen Herausforderungen streben.“

Über Sandra Bombe:

  • Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg
  • Promotion im Bereich der Werbewirkungsforschung an der Universität Augsburg
  • Mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Marketingberatung und Marktforschung
  • Zuletzt tätig im Business Development in der Analytics Practice bei der Kantar GmbH (ehem. TNS Infratest)

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