„Junge Menschen zwischen Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie“ – Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Christopher Romanowski-Kirchner

Seit 1. März 2020 ist Prof. Dr. Christopher Romanowski-Kirchner an der DHBW Heidenheim im Studiengangs Soziale Arbeit – Kinder- und Jugendhilfe als Hochschullehrer tätig, seit 2021 außerdem als Leiter dieses Studiengangs. Nun hält er seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Junge Menschen zwischen Jugendhilfe und Jugendpsychiatrie – Herausforderungen und Notwendigkeiten für die sozialpädagogische Unterstützung“ am Dienstag, 18. Juli, um 17.00 Uhr an der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20, Raum 203 (Aula).

„Die Jugendhilfe trifft insbesondere in den Erziehungs- und Eingliederungshilfen auf Kinder, Jugendliche und Familien, die neben familiären Problemen gleichzeitig unter Problemen wie finanziellen Sorgen, eingeschränkten Teilhabemöglichkeiten und psychischen sowie anderen gesundheitlichen Problemen leiden. Dabei kommen Jugendhilfeangebote für psychisch erkrankten jungen Menschen immer wieder an Grenzen. Für Betroffene beginnt nicht selten ein langes Hin und Her zwischen unterschiedlichen Maßnahmen der Jugendhilfe und der Jugendpsychiatrie“, so Professor Romanowski-Kirchner.

In seinem Vortrag beleuchtet er zunächst die seit vielen Jahren thematisierte Rolle der Kooperation zwischen Jugendhilfe und -psychiatrie insbesondere aus der Perspektive der Hilfebetroffenen. Anschließend stehen die Notwendigkeit und Möglichkeiten eigener Perspektiven und Kompetenzen der Jugendhilfe zur Entwicklung passender Hilfearrangements für junge Menschen in sozial und psychisch prekären Lebenslagen im Fokus.

Vor seiner Tätigkeit an der DHBW Heidenheim war der ausgebildete Sozialpädagoge über elf Jahre in der Jugendhilfe am Coburger IPSG-Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätig. Dort beschäftigte sich Romanowski-Kirchner unter anderem mit der Gestaltung flexibler Hilfearrangements für Kinder- und Jugendliche, die bereits mit mehreren Hilfeabbrüchen zu tun hatten. Seine Forschungsinteressen liegen insbesondere in der Analyse gelingender und misslingender sozialer Hilfeprozesse in psycho-sozialen Multiproblemlagen und der Empirie sozialpädagogischen Handelns. Er engagiert sich seit 2020 in der „Sektion Klinische Sozialarbeit“ der „Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit“.

Die Antrittsvorlesung mit anschließender Diskussionsrunde findet am Dienstag, 18. Juli, um 17.00 Uhr in der Aula (Raum 203, 2. OG) der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung bis 13. Juli um 12.00 Uhr auf der DHBW-Homepage unter www.heidenheim.dhbw.de/vortrag erforderlich.