Auf die Klötzchen, fertig, baut! Maschinenbau-Studierende entwickeln ein Pumpspeicherkraftwerk und eine Fräsmaschine aus LEGO-Steinen

Studierende des Studiengangs Maschinenbau entwickelten im Modul Informatik eine Fräsmaschine aus LEGO-Steinen, ein Pumspeicherkraftwerk, eine Wetterstation, ein HomeSecurity-System und eine automatische Pflanzenbewässerungsanlage.

Studierende des Studiengangs Maschinenbau der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim präsentierten im zweiten Semester im Rahmen des Moduls Informatik ihre bei der Dozentin Anke Garricks entwickelten Projekte. Nun fanden die Abschlusspräsentationen statt.

„Die Studierenden des Studiengangs Maschinenbau erlernen in diesem Modul den Umgang mit dem Raspberry PI und einer Vielzahl von Sensoren. Mit PYTHON wird eine moderne und vielseitig einsetzbare Programmiersprache vermittelt, welche dann in Kombination mit den Raspies und Sensoren in individuellen Projekten eingesetzt wird“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Nico Blessing.

Der Raspberry-Pi-Rechner ist ein Minicomputer, der sich auf einer scheckkartengroßen Platine befindet und sich vielseitig erweitern lässt. Die erste Gruppe aus Moritz Fischer, Florian Klöpfer und Heiko Warnke hatte ein über 2 Meter hohes Modell-Pumpspeicherkraftwerk entwickelt, dessen Regelungstechnik mit einem Raspberry Pi realisiert wurde. Unterstützt mit Material und Fertigungskapazitäten wurde das Vorhaben von der Martin Lohse GmbH, dem Dualen Partner von Heiko Warnke.

Nick Fuchs und Tobias Uhlschmid konstruierten in ihrem Projekt eine Fräsmaschine aus LEGO-Steinen und realisierten eine Vielzahl von Funktionen mit Hilfe der Software PYTHON auf dem Raspberry Pi. Das System in Form einer Mehrachsfräsmaschine umfasst Antriebe, Sensorik und steuerungs- sowie regelungstechnische Komponenten. Diese wurden von den Studierenden hard- und softwaretechnisch zu einem funktionierenden Gesamtsystem integriert.

Neben dem Pumpspeicherkraftwerk und der Fräsmaschine aus LEGO wurde eine Wetterstation programmiert und gebaut, eine automatische Pflanzenbewässerungsanlage entwickelt und konstruiert sowie ein Home-Security-System realisiert. Über 120 Stunden hatten die Studierenden jeweils an ihren Projekten gearbeitet.

„Die angehenden Maschinenbauingenieure leben in dem für den Studiengang Maschinenbau in Heidenheim neu konzipierten Modul Informatik ihren natürlichen Spieltrieb voll aus und entwickeln gleichzeitig realitätsnahe Maschinen und Geräte“, beschreibt Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Nico Blessing die Ergebnisse begeistert. Auch die Studiengangsleiter Prof. Dr.-Ing. Martin Bierer und Prof. Dr.-Ing. Roland Minges zeigten sich sehr zufrieden mit den gezeigten Modellen.