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Prof. Dr. Manfred Schlund geht nach 19 Jahren in den Ruhestand

Nach über 19 Jahren geht Manfred Schlund, Professor und Studiengangsleiter im Studiengang Sozialmanagement, in den Ruhestand und übergibt an seine Nachfolger.

„Ich sehe im kommenden Lebensabschnitt meine Herausforderung vor allem darin, neue Seiten des Lebens zu entdecken. Auf mich warten beispielsweise bereits ein E-Bike, das bewegt werden will, oder einige Bücher, darunter diverse Reiseführer, fertigzustellende Manuskripte für hinausgeschobene Buchveröffentlichung und eine Wohnungssanierung sowie die Montage meiner Photovoltaikanlage“, sagt Manfred Schlund bei seiner Verabschiedung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heidenheim.

„Prof. Dr. Manfred Schlund hat an der DHBW Heidenheim in der Studienrichtung Sozialmanagement nach fast 19-jähriger Tätigkeit deutlich sichtbare Spuren hinterlassen. Die große Bekanntheit, Beliebtheit sowie Nachfrage des Sozialmanagements liegt nicht zuletzt in seiner Persönlichkeit und seinem enormen Engagement begründet“, hebt Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Rektor der DHBW Heidenheim, hervor.

2004 wurde Manfred Schlund als Professor in den Studiengang Soziale Arbeit – Sozialmanagement berufen. Der studierte Sozialpädagoge hatte zuvor im Zweit- und Drittstudium Psychologie, Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie, sowie Klinische Psychologie und Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Saarbrücken, Mannheim und München studiert. Seine berufliche Laufbahn führten ihn in der Zeit von 1989 bis 2004 zu verschiedenen Stationen mit psychologischer, betriebs- und ingenieurwissenschaftlicher Tätigkeit wie das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart sowie die MAN AG in München und Augsburg. Bei letzterer war Manfred Schlund im Personalbereich des Konzerns tätig und hatte u. a. die Personal- und Organisationsentwicklung sowie Aus- und Weiterbildung unter sich. Arbeitsbegleitende Lehraufträge an diversen Hochschulen prädestinierten Manfred Schlund als erfahrenen Experten in Psychologie und Personalmanagement für die Professur im Sozialmanagement, das schon seit seiner Gründung generalistisch und interdisziplinär ausgerichtet war.

Manfred Schlund engagierte sich nicht nur im Studiengang, sondern war auch innerhalb der Hochschule in vielen Gremien aktiv und baute den Gesundheitsstudiengangs „Interprofessionelle Gesundheitsversorgung“ mit auf. Außerdem pflegte er zahlreiche Kontakte ins Ausland und war auf unzähligen Auslandsexkursionen mit Studierenden. Auch in der Forschung war er aktiv, so etwa im EU-Forschungsprojekt „Equal“ zur Arbeitsmarktförderung besonders benachteiligter Personen. Er pflegte den intensiven Kontakt und Austausch mit Dualen Partnern, Lehrbeauftragten, Studierenden und Studieninteressierten. „Wenn mir der Spagat zwischen der Verzahnung von Theorie, Studium und Lehre sowie der dualen Praxis in diesem Studiengang einigermaßen gelungen ist und dieser weiterhin erfolgreich angeboten wird, dann ist das mein größter beruflicher Erfolg an der DHBW Heidenheim“, so Schlund.

„Die Zeit des intensiven und engagierten Wirkens von Manfred Schlund und der Erfolg dieses Studiengangs sind eng mit der Persönlichkeit und dem uneigennützigen Charakter von Manfred Schlund verbunden. Mit Demut, Geduld, Bescheidenheit, aber auch Hartnäckigkeit, Ausdauer und Engagement sowie Begeisterungsfähigkeit bei all seinen Aktivitäten hat er die von der Institution und von den aktuellen Entwicklungen gesetzten Anforderungen bei weitem übertroffen. Herr Schlund hat sich über das erwartbare und verlangbare Maß für diesen Studiengang engagiert, im wahrsten Sinne ‚gedient und krummgelegt‘. Dafür schulden wir als Hochschule unseren auch sehr persönlichen Dank“, sagte Prof. Dr. Sven van Meegen, Dekan der Fakultät Sozialwesen in seiner Laudatio.

„Rückmeldungen von Dualen Partnern und ehemaligen Studierenden bestätigen immer wieder von Neuem, dass der Studiengang Soziale Arbeit – Sozialmanagement in der Studienlandschaft über die Region hinaus außergewöhnlich bekannt ist und auch sehr gut von der Praxis angenommen wird. Dies gilt es auch in Zukunft mit dem Nachfolge-Kollegium zu sichern und alle dafür notwendige Anpassungen zu ermöglichen“, so Manfred Schlund.

In einer kleinen, aber emotionalen Feier nahm Manfred Schlund nun Abschied von seinen Weggefährten an der Hochschule, darunter waren neben Rektor Prof. Dr.-Ing. Dr. Rainer Przywara, Dekan Prof. Dr. Sven van Meegen und seinem Nachfolger Prof. Dr. Michael Batz auch der ehemalige Rektor Manfred Träger, die langjährige Sekretärin Marion Knödler und Prof. Dr. Ulrich Hummel, der den Studiengang Soziale Arbeit – Sozialmanagement vor über 20 Jahren ins Leben gerufen hat.